Ein letzter Kampf – Saisonende für die Challengers

Die Challengers verlieren auch das dritte Spiel der best-of-five Halbfinalserie gegen Qualifikationssieger Bern Cardinals. Damit ist die Saison für den Meister von 2018 zu Ende.

Nach zwei klaren Niederlagen in den ersten beiden Spielen war ein guter Start in Spiel 3 für die Zürcher essentiell. Dass die Gäste aus Bern aber schon im ersten Inning mit fünf Hits 4-0 in Führung gingen, war somit Gift für das Heimteam. Doch damit nicht genug. Den Bernern gelang praktisch alles. Francisco Perez Gonzalez erhöhte im zweiten Durchgang mit einem 2-Run Homerun gar auf 6-0.

Man darf den Challengers zugute halten, dass sie trotz der wenig verheissungsvollen Ausgangsklage die Flinte nicht ins Korn warfen. Im fünften Inning hauchte Carlos Nepomuceno nach zwei schnellen Outs mit einem 2-Run Double seinen Farben neues Leben ein. Erstmals in dieser Serie waren die Zürcher nun so richtig im Spiel. Im siebten Durchgang schien das Momentum endgültig auf die Seite der Weissen zu kippen. Nach einem RBI-Single von Leonel Sosa Marte, einem Error der Berner Defense – dem einzigen der Partie – und einem RBI-Single von Thomas Burger stand es plötzlich nur noch 6-8.

Und der Druck wurde noch grösser. Ryan Byrne sorgte im achten Inning mit einem Single für den endgültigen Anschluss zum 7-8 und die Zürcher hatten danach bei Bases loaded gar die Chance zum Ausgleich. Die Berner retteten sich aber gerade so über die Ziellinie und sicherten sich die erste Finalqualifikation seit 2013.

Waren die Berner in diesem dritten Spiel vielleicht das glücklichere Team, ist ihr 3-0 Sieg in der Serie kein Zufall. Die Berner nahmen den Schwung aus der Vorrunde mit und wiesen die Challengers in allen Belangen in die Schranken. Die letzte Partie war sinnbildlich für die Saison der Challengers. Sie konnten Baseball auf hohem Niveau spielen, brachten ihre Leistung aber nie konstant über neun Innings. Sie mussten brutal erkennen, dass gegen einen starken Widersacher sieben gute Ininngs nicht reichen.

Die Cardinals treffen im Finale auf den Titelhalter Therwil Flyers, der sich im anderen Halbfinale ebenfalls glatt mit 3-0 Siegen gegen die Zürich Barracudas durchsetzte.

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