Beim Duell zwischen dem Qualifikationssieger und dem Dritten des Vorjahres behielten die Wittenbach Panthers die Oberhand. War in Spiel 1 lange jeder Ausgang möglich, war die zweite Partie eine deutliche Angelegenheit.
Die beiden Teams machten beste Werbung für den Schweizer Softballsport. Die Partie war zwar nicht frei von Fehlern, enthielt aber viele Ingredienzen, die diesen Sport so faszinierend machen. Mehrere Führungswechsel, gutes Hitting, schöne Plays in der Defense, ein Homerun und sogar ein Triple Play bekamen die Zuschauer auf der Klopstockwiese geboten. Zwar gingen die Challengers nach einem Bases loaded Walk von Anouk Lkharrazi im zweiten Inning in Führung, das erste Ausrufezeichen setzten jedoch die Gäste aus der Ostschweiz. Diese gingen nämlich durch einen 3-Run Homerun durch Geraldine Puertas im dritten Inning mit 4-1 in Führung. Dem Heimteam bot sich im vierten Durchgang die Chance auf den Ausgleich. Doch bei geladenen Bases und keinem Out gelang den Panthers ein seltenes Triple Play.
Die Wende war aber nur aufgeschoben, denn im fünften Inning gingen die Challengers mit 5-4 in Führung. Nach einem Double von Alexia Zingg und einem Sac Bunt von Simone Zurschmitten halfen die Gäste mit zwei Errors etwas mit. Mit einem 3-Run Triple von Josianne Entner im sechsten Inning rissen die Ostschweizerinnen die Führung aber erneut an sich. Dies war letztlich die Entscheidung für die Panthers, die am Ende etwas zu hoch mit 11-5 gewinnen konnten. Carmen Lutz-Demetz und Leandra Simitovic erzielten je zwei Hits für die Challengers.
Die Challengers zeigten sich ob der Niederlage im ersten Spiel sichtlich angeschlagen. Sie wirkten im zweiten Spiel verkrampft und bekamen nie wirklich Zugriff auf die Partie. Ganz anders die Gäste, die mit jedem erfolgreichen Hit an Selbstvertrauen gewannen und vorzeitig mit 10-3 einen souveränen Sieg feiern konnten. Das Total von 24-12 Hits über beide Spiele gesehen, machte deutlich, wo die Vorteile der Gäste lagen. Wollen die Challengers am kommenden Wochenende wieder auf die Siegerstrasse finden, bedarf es einer Steigerung. Gegnerinnen sind nämlich die Zürich Barracudas und damit der amtierende Meister.